Dienstag, 20. Mai 2008

Fussmassage

Unsere Füsse tragen uns lebenslang herum. Wir muten ihnen viel zu und widmen ihrer Gesundheit viel zu wenig Zeit. Die Füsse sind von Kindheit an in Schuhen eingeschnürt, mit wenig Luft und Bewegungsfreiheit. Dadurch haben wir die Füsse und ihre Fähigkeit als «Sinnesorgan» fast vergessen, wir leben ohne «Fussbewusstsein».

Wollen Sie sich mit Ihren Füssen wieder anfreunden ? Ja? Dann massieren Sie sie!

Füsse massieren

Massieren Sie einmal am Tag Ihre Füsse. Wenn Sie es am Morgen tun, so bereiten Sie Ihre Füsse auf einen beschwingten, lockeren Tag vor. Wenn Sie es am Abend tun, so werden Sie Spannungen, die sich im Laufe des Tages aufgebaut haben, aus Ihren Füssen verbannen. Dies sorgt für tiefen und erholsamen Schlaf.

Für die Massage können Sie einen Fussbalsam verwenden oder den Fuss während eines warmen Fuss- oder Vollbads massieren. Dabei geht es nicht primär um das Stimulieren von Reflexzonen, sondern um die Beweglichkeit in den Füssen. Mehr Elastizität in den Füssen bedeutet mehr Beweglichkeit im ganzen Körper und insbesondere eine tiefere Atmung.

Beachten Sie beim Massieren die folgenden Tipps.

1. Atmen Sie während der Massage ruhig und entspannt.

2. Lassen Sie die Schultern ganz locker, strengen Sie sich nicht zu sehr an.

3. Ziehen Sie die Zehen kreisend in die Länge. Es ist fast so, als wären die Zehen aus Kaugummi, den man etwas in die Länge ziehen kann.

4. Stellen Sie sich vor, die Zehen beginnen weiter hinten im Fuss, weiter, als man das von aussen her sehen kann. Die Zehengrundgelenke befinden sich nämlich weiter hinten als die Hauteinbuchtungen zwischen den Zehen. Wenn wir die Zehen beugen, können wir die Ausbuchtungen der Gelenkköpfe oben am Fuss gut erkennen. .

5. Beugen und strecken Sie die Zehen mit dem Gefühl, dass nicht nur die vordersten Zehengelenke, sondern auch die hintersten daran beteiligt sind.

6. Versuchen Sie, die Muskeln zwischen den Fussknochen zu lösen. Stellen Sie sich vor, dass diese Muskeln luftig und weich werden. Halten Sie den Fuss mit beiden Händen und versuchen Sie, die langen Knochen des Mittelfusses so gegeneinander zu bewegen, als würden Sie ein Stück Brot teilen wollen.

7. Kneten Sie die Fersen und reiben Sie mit den Fingern kreisförmig um beide Knöchel herum. Für das Beugen und Strecken des Fusses ist die Beweglichkeit des Knöchels enorm wichtig.

8. Die Fusssohle hat sehr viele Bänder und Muskelschichten. Diese werden durch unsere harten Böden stark strapaziert. Reiben Sie die Fusssohle, so dass diese weich und geschmeidig wird.

9. Bevor Sie den anderen Fuss behandeln, sollten Sie aufstehen {ausser Sie sitzen in der Badewanne, da können Sie sich ausstrecken) und die beiden Füsse vergleichen. Wie fühlt sich der massierte Fuss im Vergleich zum nicht behandelten an? Versuchen Sie, innerlich den Unterschied zwischen dem rechten und linken Fuss zu beschreiben. Fühlt sich sogar die ganze Körperhälfte auf der Seite des massierten Fusses anders an? Wie fühlen sich die Hüfte, der Rücken und die Schultern an?