Donnerstag, 19. Juni 2008

Virtuelle Massage gegen Phantomschmerzen

Claudia Nora von Baden-Baden macht mir in Ihrem Blog auf ein Artikel von wissenschaft.de aufmerksam.

Demnach haben amerikanische Wissenschaftler eine einfache Behandlungsmethode gegen Phantomschmerzen in amputierten Gliedmassen entdeckt: Beobachtet ein Betroffener, wie das bei ihm entfernte Körperteil bei einer gesunden Person massiert wird, gaukeln spezielle Neuronen im Gehirn dem Amputierten die Massage seiner eigenen Extremität vor. Diese virtuelle Massage lindere Schmerzen genauso gut wie eine echte.

Dies funktioniere weil die Beobachtung der Berührung im Gehirn der Geschädigten die gleichen Antworten hervorrufe wie bei dem Massierten selbst: Berührungen regen den Blutfluss an und aktivieren sensorische Nervenfasern, die den Schmerzimpuls im Gehirn unterbrechen.


«Was Phantomschmerzen lindert»