Donnerstag, 11. September 2008

So kommt es zu Cellulite

Cellulite ist ein Phänomen, das nur bei Frauen auftritt. Zwei kleine, aber feine Unterschiede sind dafür verantwortlich:

Die weibliche Ober- und Lederhaut ist dünner als die des Mannes, aber die Fettkammern sind grösser. Bei der Frau können sich die Fettzellen bis zum Zehnfachen ihres Volumens aufblähen. Da das weibliche Bindegewebe nur locker vernetzt ist (um eine Dehnung während einer Schwangerschaft zu ermöglichen), können sich diese Fettkammern bis nach aussen hin sichtbar durchdrücken. Dadurch entsteht das typisch genoppte Hautbild der Cellulite. Wenn sich die Fettzellhaufen prall füllen, drücken sie auf die Blutgefässe und Lymphbahnen. Die Sauerstoffversorgung leidet, Stoffwechselschlacken werden schlechter abtransportiert und Flüssigkeit staut sich im Gewebe.

Die weiblichen Sexualhormone, die Östrogene, sorgen zusätzlich für ein weiches, dehnbares Bindegewebe. Sie fördern aber auch die Bildung von Fettzellen und Wassereinlagerungen und damit auch die Cellulite. Mit zunehmendem Alter verringert sich ausserdem noch die Spannkraft des Bindegewebes.

Beim Mann führen die Testosterone dagegen zu einer strafferen Bindegewebsstruktur und einer eingeschränkten Bildung von Fettzellen.